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Handelsmarken und klassische Marken
Sowohl bei Lebensmittelläden als auch bei Drogerien gibt es Handelsmarken und klassische Marken
Klassische Marken
Diese Produkte stammen von einem einzigen Hersteller, der sie unter einer bestimmten Marke an verschiedene Händler vertreibt - wie Dr. Oetker oder Ritter Sport. Die Hersteller investieren ihr Geld in Innovation und Werbung, was die Produkte teurer macht
Handelsmarken (No-Name-, Eigen- oder Hausmarke)
Ein Händler beauftragt die Herstellung und gibt Qualitätskriterien und ein Preisniveau vor. Oft liegt der Preis unter dem von Markenprodukten, weil Innovations- und Werbekosten wegfallen. Beispiele sind "Gut Bio" (Aldi), "Gut & Günstig" (Edeka), "Penny" (Penny), "Rewe Feine Welt" (Rewe)
Discounter und Supermärkte
Bei den Discounter Lidl, Aldi und ähnlichen sind zi. 65% ihrer Produkte Handelsmarken, darunter auch Billigmarken
Supermärkten wie Edeka und Rewe haben zi. 20% Handelsmarken am Gesamtsortiment
Einige Produkte kosten bei Discountern und Supermärkten gleich viel. Bei den Discountern bilden jedoch eigene Preiseinstiegsmarken das Kerngeschäft. Für klassische Supermärkte sind eigene Preiseinstiegsmarken ein Nebengeschäft - um Kunden nicht an Discounter zu verlieren
Je nach Preis gibt es eigene Marken: im Preiseinstiegssegment "Gut & Günstig" (Edeka) und "Ja" (Rewe), im Mittelpreissegment "Edeka" und "Rewe Beste Wahl", im Biosegment "Edeka Bio" und "Rewe Bio" und im Premiummarkensegment "Rewe Feine Welt" und "Edeka Genussmomente"
Bei der Herstellung von Handelsmarken gibt es unterschiedliche Konzepte. Einige Handelsmarken werden von klassischen Markenherstellern produziert, die entweder ihre Produktionskapazitäten damit auslasten oder eigene Produktionslinien aufgebaut haben. Daneben gibt es Hersteller von Handelsmarken, die sich ausschließlich auf deren Produktion spezialisiert haben. Auch einige Händler gründen oder kaufen eigene Fabriken - so betreibt Lidl eine Eisfabrik, Edeka eigene Fleischfabriken
Übersicht über die Hersteller von Handelsmarken: Diese Marken stecken hinter den Eigenmarken der Händler
Qualitäts- und Preissieger
Viele Tests der Stiftung Warentest bestätigen, dass Handelsmarken trotz niedriger Preise eine gute Qualität aufweisen. Handelsmarken kosten oft deutlich weniger als bekannte Markenprodukte
Laut Stiftung Warentest bei der Qualität liegen Handelsmarken und Markenartikel dicht beieinander
Auch qualitativ unterscheiden sich die Handelsmarken der Discounter und Supermärkte im Großen und Ganzen nicht
Dennoch liegen die Handelsmarken preislich unter den klassischen Marken und oft ohne Qualitätseinbußen
Mit Handelsmarken Produkten im Niedrigpreissegment lässt sich am meisten Geld sparen
Mehr dazu: Stiftung Warentest: 1414 Lebensmittel im Vergleich
Drogerie: Handelsmarken und klassische Marken
Die Preisunterschiede zwischen Handelsmarken und Marken sind bei Drogeriewaren deutlich höher als bei Lebensmitteln. Von der Stiftung Warentest ein untersuchter Warenkorb kostete 83% mehr als der mit Handelsmarken . Die günstigsten der besten Wasch- und Reinigungsmittel von Markenherstellern waren 138% teurer als die günstigsten besten Handelsmarken. Bei Kosmetikartikeln kostete der Warenkorb mit Markenartikeln 375% mehr als der mit Handelsmarken
Mehr dazu: Stiftung Warentest: Drogerieartikeln - die Bilanz
Extra Tipps
1) Grundpreise vergleichen. Immer die Grundpreise verschiedener Packungen vergleichen und suchen nach günstigeren Alternativen (Händler sind verpflichtet, den Grundpreis in Kilogramm oder Liter anzugeben). Sich nicht von Packungsgrößen, Aktionen oder Werbeaufschriften täuschen lassen
2) Sparangebote: zur richtigen Zeit einkaufen und sich für saisonale Produkte entscheiden. Werktags abends oder samstags abends sind leicht verderbliche Waren wie Beeren oder Salat oft billiger
3) Nach unten schauen. Die Händler platzieren oft teure Markenprodukte rechts auf Augenhöhe (weil die Augen der meisten Menschen von links nach rechts wandern). Preiswerte Alternativen (z.B. Handelsmarken) stehen oft links im untersten oder obersten Regal
4) Mit Einkaufszettel und vollem Magen einkaufen. Bei Sonderangeboten auf Grundpreise achten und Einkaufsliste befolgen. Ein größerer Wocheneinkauf ist oft günstiger als viele kleine Einkäufe. Auch satt und zufrieden einkaufen
5) Discounter sind nicht per se billiger. Der Einkauf im Discounter ist oft generell günstiger als im Supermarkt, aber nicht bei allen Produkten
Mehr sparen mit Kundenkarten bei Lebensmitteln und Drogerieartikeln
Es gibt Kundenkarten und Kunden-Apps, die beim Einkaufen zusätzlich sparen helfen. Mehr dazu: Cashbackfuchs: Sparen bei Lebensmitteln und Drogerie
Auch Preisvergleiche-Apps können helfen noch mehr zu sparren. Mehr dazu: Cashbackfuchs: Preisvergleich-Apps für Lebensmittel und Drogerie
Für weitere Sparmöglichkeiten: Cashbackfuchs: Die besten Cashback Kredit Karten